So, wieder eine Wocht vorbei, Zeit,die Neuigkeiten zusammenzufassen. Los geht es mit einem halbherzigen Versuch der Bundesregierung, Arbeitnehmer vor Ausspähung zu schützen. Wie der Spiegel berichtet, sei es nun u.a. verboten, Erkundungen auf Facebook über einen Bewerber einzuholen (bei XING aber erlaubt) oder ohne Verdacht Arbeitnehmer mit Kameras zu überwachen. Trotzdem bleiben immer noch einige Grauzonen bestehe, wie beispielsweise die Überwachung der Emailkontos.
Der Streit GEMA vs. YouTube geht in die nächste Runde. Zwar hat, wie die Zeit heute berichtet, YouTube die erste Runde gewonnen und muss nun nicht die in der einweiligen Verfügung geforderte Löschung von 75 Musikvideos vornehmen. Doch die eigentliche Frage, ob die GEMA mit der Forderung nach einer Bezahlung pro angeklicktem Video (statt pauschal) ist damit ebensowenig beantwortet wie die Frage, wer denn im Zweifelsfall die Videos löschen muss, der Betreiber YouTube oder die User, die diese hochgeladen haben.
David Nelles von About.Virtual-Identity fragt nicht zu Unrecht, ob die Zeit der VZ-Netzwerke vorbei sei. Schließlich habe er eine Mail zur StudiVZ Wahl zur Miss Bikini bekommen und verfasst dazu das Motto: „Wenn es nicht über eine innovative Plattform geht – dann eben über nackte Haut.“
Eine sehr abwegige Form der Facebook-Nutzung gibt es derzeit in einem kleinen Ort in Kolumbien: Dort ist eine sogenannte Todesliste mit den Namen von 80 Jugendlichen aufgetaucht, die die Stadt sofort verlassen sollen, da sie ansonsten ermordeet würden. Bereits 3 Jugendliche sind tot, wie u.a. Meedia und der Spiegel berichten. Unschön!
Dabei kann man auch so viel Schönes auf Facebook tun, seit neuestem auch unterbrechungsfreier chatten, wie im Facebook-Blog verraten wird. 12 Tipps, wie man Facebook professionell verwenden kann, steht nun bei Meedia, auch die Internetworld glänzt mit einem Facebook-Special. Und wie üblich bei neuen Features schlagen Datenschützer nun auch bei dem Geolocationdienst Facebook Places Alarm – laut Süddeutsche Zeitung u.a. deswegen, weil auch andere Menschen jemandes Aufenthaltort nennen können. Mehr Sorgen bereitet den Managern wohl der mit 33,7 Mrd Dollar sehr hoch eingestufte Wert von Facebook. Laut Financial Times Deutschland gibt es einfach zu viel Andrang auf Anteile.
Bei Twitter gibt es eine neue Königin: Lady Gaga hat nun mehr Fellower als Skandalnudel Britney Spears, nämlich 5.684.879, was sie mit einem YouTube-Video feierte. Derweilen hat jemand heraus gefunden, wie leciht man Twitter-Usern, die auch Bilder online stellen, verfolgen kann. Laut TAZ durch neue Kameras, die neben den Bilddaten auch Ortsdaten mit speichern. Nebenbei: Ich hoffe, ich werde nun trotz indirektem Zitat eines TAZ-Artikels nicht verklagt Siehe hier). Die 20 am häufigsten bei Twitter zitierten bzw. verlinkten Medien zeigt uns Meedia. Top3: Spiegel, Heise und Welt. Mehr oder weniger wissenschaftliche Fakten über Twitter gibt es nachzulesen bei der Karrierebibel, z.B. das Durchschnittalter der User.
Nachdem der Bildblog ja bereits bekannt ist, berichtet die TAZ über einen Watchblog über die Klatschpresse. Die Klatschkritik berichtet über Fehler und vor allem Fälschungen und Aktualitätsschwindel von Zeitschriften wie Instyle, Gala, Glamour und co. (Hoppla, wieder die TAZ zitiert…wenn das mal keinen Ärger gibt).
Der Payment Service Flattr ist nun nach einer Testphase für alle verfügbar. Hierbei zahlt man freiwillig einen selbst gewählten Betrag zwischen 2 und 100 Euro im Monat und verteilt den auf teilnehmende Blogger, Onlinezeitungen etc.. Wie das genau geht und warum Datenschützer mal wieder kritisch sind (ist ja auch ihr Job) ist nachzulesen bei der FAZ.
Tja, in der Abteilung „ach ja, die gibt’s ja auch noch“: Stayfriends hat sich zum 8. Geburtstag ein neues Design und seinen Usern mehr Überblick und verbesserte Privatsphäreeinstellungen gegönnt.
Soweit die News der Woche, nächste Woche werde ich noch 2 Buchrezensionen veröffentlichen – und natürlich neue Informationen rund um Social Media.